Umbau und Sanierung Stadtquartier Fischmarkt 12-17 in Erfurt
Fischmarkt 12 | Umbau und Modernisierung Wohn- und Geschäftshaus
Umbau, Modernisierung, Teilneubau des Wohn- und Geschäftshauses Fischmarkt 12 sowie Instandsetzung, Sanierung und Ergänzung von Bauteilen aus der Romanik, der Gotik und dem Barock.
Abbruch von Hofgebäuden aus dem 19. JH. Erweiterung des barocken Kerngebäudes um einen modernen Anbau auf der Hofseite. Einbau eines Aufzuges, Erneuerung der gesamten Technischen Infrastruktur. Rekonstruktion eines barocken Treppenhauses. Erhalt und Ergänzung einerseits von barockem Interieur,
wie Stuckdecken, Lambrien, Brüstungen, Stuckfassade sowie Türen, Ergänzung andererseits mit modernen Einbauten, wie Oberlichtern, Wandstellungen, Türen, Fenstern. Erdgeschoß mit Rotstern Ladengeschäft,
2 Obergeschosse mit Verwaltungsfunktionen, Dachgeschoß mit Wohnung und Terrasse, Gewölbekeller mit Abstell- und Lagerräumen sowie den WC´s aus dem Nachbargebäude / Jazzclub Erfurt.
Fischmarkt 13-16 | Gebäudesanierung und Umgestaltung von Innenräumen
Innerhalb der historischen Gebäudestruktur der denkmalgeschützten Bausubstanz Fischmarkt 13-16 wurden in Teilabschnitten verschiedene Bereiche saniert, umgebaut und restauriert. Im historischen Kellergewölben entstand der Jazzclub Erfurt.
Im 1. OG und 2.O G wurden 2 historische Saalbauten restauriert. Im 1.OG entstand der Empfangsbereich der Handwerkskammer Erfurt. Das 2. OG wurde neu gestaltet. Sämtliche Treppenhäuser wurden restauriert oder neu hergerichtet. In den Seitengebäuden, angrenzend und verbunden mit den Hauptgebäuden, entstanden neue Verwaltungs- und Sanitärbereiche.
Die Fassaden der Häuser „Haus zum Breiten Herd“ und „Haus zum Stötzel“ stellten die wertvollsten Einzelfassaden der Stadt Erfurt im Bereich der Wohnhaus- und Geschäftsbauten dar. Bemerkenswert ist die Symbiose zwischen der 1882 errichteten Neorenaissancefassade und der originalen Renaissancefassade. Der überaus reiche ornamentale Schmuck beider Fassaden wird durch den so genannten Fünfsinnefries gekrönt.
Um die Rekonstruktion der Renaissancefarbgebung zu ermöglichen, wurden die nach der Reinigung sichtbaren Fehlstellen am Werkstein weitestgehend ergänzt. Ein wesentliches Ziel der Restaurierung bildete somit die Reduzierung des Wassereintrages in die salzbelasteten Werksteine. Hierzu wurden sämtliche Blechabdeckungen auf den Gesimsen erneuert. Die dauerhafte Anbindung dieser Blechabdeckung an den Werkstein wird durch aufwendig eingestemmte Bleiwolle in der Anschlussfuge gewährleistet.
Im Zusammenhang mit der Fassadenrestaurierung erfolgte abschließend der Einbau neuer Kastenfenster.
Dabei wurden vorhandene Rollokästen genutzt, um elektronisch gesteuerte Be- und Entlüfter über den Fenstern einzubauen, die einen Raumluftaustausch ermöglichen. Zur weiteren Verbesserung des Raumklimas sind zwischen äußerem und innerem Fenster Sonnenschutzrollos aus Screenstoffen angeordnet.
Bauherr
Handwerkskammer Erfurt
gewerblicher Auftraggeber
Leistungsphasen
1-8 gemäß HOAI
Fertigstellung
2005-2007